Geschichte

Familie van Teylingen

Die Geschichte der Villa beginnt 1910, als die ersten Pläne für den Bau des zukünftigen Wohnhauses der Familie van Teylingen gezeichnet wurden. Der Architekt, der das Haus entworfen hat, war ein örtlicher Handwerker aus Middelburg, der nach seiner Ausbildung im väterlichen Betrieb in Rotterdam und Brüssel Architektur studiert hatte. In Brüssel begegnete A.L.J. Goethals auch zum ersten Mal dem Jugendstil oder Art Nouveau, dem Stil, der für den besonderen Charakter der Villa sorgt.

Der Architekt wollte nur die besten Erzeugnisse für sein Projekt: den schönsten Marmor für die Kaminschürze, die besten Fachleute und die buntesten Farben. Der Bau der Villa war für die Familie van Teylingen ein teures Projekt. Sobald sie fertig war, zog die Familie ein. C.J.J.A. van Teylingen war ein Freiherr, der für sein Führungstalent bekannt war. Er war Bürgermeister von Nieuw- en St. Joosland und Ritthem und außerdem Abgeordneter des Kabinetts von Zeeland. Der älteste seiner beiden unverheirateten Söhne, die bei ihm in der Villa wohnten, war Bürgermeister von Oostkapelle und Serooskerke und füllte diese gesellschaftliche Aufgabe mehr als 40 Jahre lang aus.
Während der Zeit, in der die Familie van Teylingen in der Villa wohnte, veränderte die Technologie einiges im täglichen Leben der Familienmitglieder. Die Villa war eines der ersten Häuser in Oostkapelle, das an die Gasleitung angeschlossen wurde. Auch war die Familie van Teylingen eine der ersten Familien in Oostkapelle, die über Strom, fließend Wasser und einen Telefonanschluss verfügten.

Landwirtschaftsschule

Nachdem die Familie die Villa verkauft hatte, wurde diese 1946 als Landwirtschafts-schule in Gebrauch genommen. Auf dieser Schule lernten die Jungen aus der Umgebung alles über den Betrieb eines Bauernhofs. Unterrichtsstunden über die Nutzung von Gerätschaften, die Ernte der angebauten Pflanzen und die Auswahl der Kartoffeln standen auf dem Lehrplan. Manche dieser Unterrichtsstunden wurden bei den Schülern zuhause auf dem Bauernhof abgehalten. Der Direktor der Schule bezog die oberste Etage der Villa. Der Rest des Hauses wurde gründlich umgebaut, um die Schule aufnehmen zu können.

Touristische Bestimmung

Nachdem die Schule 1964 ihre Türen schloss, hat die Villa mehreren Familien Obdach geboten. 1970 erhielt die Villa ihre erste touristische Bestimmung. Eine Pension mit dem Namen „de Dolfijn“ öffnete ihre Türen. 1984 kam die Villa in die Hände der Familie Troy, die ihr nach sorgfältiger Renovierung ihren ursprünglichen Namen zurückgab und den Hotelbetrieb aufnahm. Die Familie Troy kümmert sich nun bereits seit zwei Generationen mit der größtmöglichen Zuwendung um das charakteristische Gebäude und achtet darauf, dass die Grandeur nicht verloren geht.

 

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